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Biomasse-Heizung: Pellets, Scheitholz, Hackgut

Daten & Fakten zum Heizen mit Holz - Teil 1

Heizen mit Holz Energie/Nachhaltigkeit | Pellets Heizen mit Holz Scheitholz CO2 –Bilanz Klimaschutz Hackgut Daten und Fakten zum Holzheizen Feinstaub Holzheiz-Mythen Öko-Bilanz Umweltproblem

Heizen mit Holzbrennstoffen wie Pellets, Hackgut oder Stückholz hat eine lange Tradition und liegt wieder im Trend. Es halten sich trotzdem sehr hartnäckig Gerüchte zum Holzheizen, die nicht belegt sind. Wir möchten nun laufend mit diesen Mythen aufräumen. In mehreren Beiträgen liefern wir Daten und Fakten zum Holzheizen, heute zum Thema „Nachhaltigkeit & Umweltverträglichkeit“:

 

Mythos 1: Holzheizungen sind ein Feinstaubproblem!

Holzheizungen sind nicht gleich Holzheizungen! Die pauschale Aussage, dass Holzheizungen Feinstaubschleudern sind, ist nicht korrekt. Denn moderne Holzheizungen sind dank ihrer innovativen Technologien sogar DIE Lösung für das Feinstaubproblem. Selbst die strengsten Emissionsgrenzwerte werden z.B. mit dem Hackgutvergaser PuroWIN bei weitem unterschritten - der Schadstoffausstoß ist kaum mehr messbar. Alte Einzelöfen, Kaminöfen und sogenannte „Allesbrenner“ weisen allerdings wirklich eine schlechte Umweltbilanz auf. Altgeräte sollten Sie deshalb so bald wie möglich durch effizientere, moderne Heizkessel austauschen. Ein Großteil der Emissionen ist auf veraltete Geräte, qualitativ minderwertigen Brennstoff oder falsches (An-)Heizen zurückzuführen.

 

Mythos 2: Holzheizen ist nicht CO2-neutral wie behauptet wird!

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der in großen Mengen verfügbar ist. Es wächst auch mehr Holz nach, als wir in Österreich ernten. Beim Heizen mit Holz wird nur so viel COausgestoßen, wie der Baum im Laufe seines Wachstums aufgenommen hat. Die CO2-Bilanz einer Holzheizung ist also klimaneutral – vorausgesetzt, es handelt sich um Holz aus der Region.

 

Mythos 3: Warum auf eine moderne Holzheizung umsteigen? Mein Beitrag zum Klimaschutz ist klein und bringt daher nichts!

Um es mit den Worten der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg zu sagen: „Unser Haus brennt!“ Für den Umwelt- und Klimaschutz ist es allerhöchste Eisenbahn. Natürlich ist die Politik gefordert, Maßnahmen zu setzen. Aber jeder und jede Einzelne kann Gewohnheiten ändern und einen Beitrag dazu leisten. Der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf einen umweltschonenden Pelletskessel spart enorme Mengen an CO2  ein, laut einer Studie nämlich 98 Prozent! Bei der Produktion und der Lieferung von einer Tonne Pellets entstehen in Österreich im Schnitt 32 kg CO, die vergleichbare Menge Heizöl (490 Liter) erzeugt 1.323 kg CO2.

 

Mythos 4: Pelletsheizungen verbrennen unsauber und ineffizient!

Drei Faktoren sind für eine saubere Verbrennung ausschlaggebend: der Brennstoff selbst, die Verbrennungstemperatur und das Gerät, mit dem geheizt wird. Pellets sind ein genormter Brennstoff und enthalten weniger als 10% Wasser. Das ist für eine saubere und effiziente Verbrennung ideal. Nachdem auch die Temperatur im Brennraum konstant hoch ist und die Luftzufuhr exakt eingestellt ist, verbrennen Pellets in einem modernen Pelletsheizkessel sehr sauber!

 

Mythos 5: Holzbrennstoffe wie Pellets oder Hackgut werden importiert und haben deshalb eine schlechte Öko-Bilanz!

In Österreich gibt es rund 40 Hersteller von Pellets, die Sägenebenprodukte aus der Region verarbeiten und regional wieder verkaufen. Legt Holz weite Transportwege zurück, bis es endlich im Heizkessel landet, so verschlechtert sich natürlich die Umweltbilanz. Achten Sie also unbedingt darauf, heimische und möglichst regionale Holzbrennstoffe zu kaufen.

 

Mythos 6: Holzheizungen sind ein größeres Umweltproblem als der Verkehr.

Die gesamte Feinstaubbelastung nimmt in Österreich Gott sei Dank ab – und das, obwohl es immer mehr Holzheizungen gibt. Moderne Holzheizungen verbrennen sehr sauber und stoßen dabei vor allem Salze aus, die deutlich ungefährlicher sind als Oxide. Holzheizung ist allerdings nicht gleich Holzheizung: Sogenannte Allesbrenner, in denen Betreiber unreguliert alles Mögliche verbrennen, sind nicht vergleichbar mit modernen Holzheizungen!

 

Mythos 7: Ich habe keinen Einfluss darauf, wie umweltfreundlich meine Holzheizung arbeitet.

Die Umweltfreundlichkeit und Effizienz der Heizung ist wesentlich abhängig von der richtigen Bedienung und dem verwendeten Heizmaterial. Achten Sie unbedingt darauf, den richtigen Brennstoff für Ihre Heizung zu verwenden – genaue Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung. Pellets, Hackgut und Scheitholz müssen auch trocken sein, wenn sie verheizt werden. Deshalb ist die richtige Lagerung von Holzbrennstoffen ein wesentliches Kriterium für die Effizienz der Heizanlage. Informieren Sie sich beim Experten – dem Rauchfangkehrer, dem Installateur oder dem Heizkesselhersteller – darüber, wie Sie den Heizkessel richtig bedienen. Besonders in der Anheizphase beim Scheitholzkessel passieren einfach vermeidbare Anwenderfehler.

 

Tipp: Lesen Sie auch Teil 2 unserer Serie "Daten & Fakten zum Heizen mit Holz", in dem wir mit Mythen über Produkte und die Technologie aufräumen!